BAFÖG ist kein Almosen

BAFÖG ist kein Almosen

Die Bildungsministerin Johanna Wanka, CDU, glaubt also, die sinkende Anzahl der BAföG Empfänger resultiert aus der guten wirtschaftlichen Lage und niemand wird aus finanziellen Gründen von seiner Ausbildung abgehalten.

Dabei wird das BAföG den Ansprüchen einer modernen und verlässlichen Studienfinanzierung schon lange nicht mehr gerecht Daran ändert eine halbherzige Erhöhung, die erste seit 6 Jahren, überhaupt nichts.

Seit Jahren fordern alle seriösen Studien und Experten eine echte BAföG-Reform. Die Bundesregierung weigert sich und verschärft damit die sozialen und finanziellen Probleme der Studierenden. Bafög-Empfängern fehlen im Schnitt über 100 Euro im Monat, um über die Runden zu kommen.

Das BAföG muss sich an der Lebensrealität der Studentinnen und Studenten orientieren. Außerdem muss es in einen Vollzuschuss umgewandelt werden, damit sich niemand verschulden muss.

SPD und Union gefährden mit dieser Politik die Aufstiegschancen junger Menschen. Schon heute bedeutet ein Studium für viele ein Leben an der Armutsgrenze. Die Studierenden sind immer stärker auf Einnahmen aus Nebentätigkeit und Unterstützung der Eltern angewiesen.
Das Ergebnis ist ein starker Rückgang der Studierenden aus nicht akademischen Haushalten. Sie finden sich inzwischen wieder in der Minderheit.

Es ist doch klar, dass die oft horrenden Mieten in den Uni-Städten nicht von denen bezahlt werden können, deren Väter oder Mütter bei Kaufhof an der Kasse stehen. Soziale Auslese vom Feinsten, made by Große Koalition. Soziale Gerechtigkeit sieht anders aus.

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